2023
Das neue Museum in Andernach soll eine Brücke zwischen der Stadtgeschichte und der Geschichte der Ernährung und damit in die Gegenwart schlagen. Es wird gleichzeitig zum Bindeglied zwischen dem historischen Stadtkern, den Rheinanlagen und dem Umland. Dabei sollen die typischen historischen Elemente zusammen mit Zeitgenössischem in einen neuen sinnhaften Zusammenhang gebracht werden. Die Stadtmauer und der runde Turm werden als Signé der Stadt-Silhouette belassen und das Museum entsprechend in Positionierung und Höhe angepasst, sodass die stadträumlichen Sichtbezüge auf den „Runden Turm“ nicht versperrt werden. Die Ausrichtung des Baukörpers in nord-süd Richtung sorgt für eine Teilung des Grundstücks in zwei Teile. Einen kleineren Museumsgarten/Museumshof und einen größeren Stadtgarten. Der Museumshof knüpft an den Stadtraum vor dem Mariendom an und arrondiert die verbliebenen Fragmente der historischen Anlage und stellt diese gleichzeitig möglichst von einem räumlichen Zusammenhang frei. Mit dem Stadtgarten entsteht ein Erholungsgebiet für alle. Durch den Erhalt nahezu des gesamten wertvollen Baumbestandes können die Flächen im Schatten der Bäume als Rückzugs- und Aktivitätsräume genutzt werden.
Durch unser Konzept wird eine deutliche Sichtbarkeit für das Neue mit dem historischen Kontext angemessen vereint und so entsteht ein neues Zentrum der „essbaren“ Stadt.