2023
Das Gebäude des Neubaus präsentiert sich in der Form eines ungeschliffenen „Rohdiamanten“, wodurch die Oper in einem dynamischen und modernen Bild erscheint. Durch die Stellung als „Solitär“ wird die Blockschließung vermieden und viel mehr eine „Blockdurchwanderung“ erreicht. Die Außenflächen bilden den ersten Zugang zu einem Gebäude. In diesem Konzept wird durch den gemeinsamen Belagsteppich, der die Grundlage des Baukörpers bildet, der Innen- und Außenbereich zu einem erlebbaren Gesamtraum verbunden. Die angrenzende Fußgängerzone Schadowstraße wird durch die Anordnung der Bäume weitergeführt. Dies sorgt für eine Verschmelzung und optimale Einfügung des Operngebäudes in das bestehende Einkaufsviertel. Die städtebauliche Kante wird dadurch aufgehoben und so die Oper zu einem neuen innerstädtischen Publikumsmagneten der Kultur. Die Bewässerung der Bäume erfolgt dabei durch ein übergeordnetes Niederschlagswassermanagement nach dem Prinzip der Schwammstadt, was zu einer optimalen Nutzung des natürlichen Niederschlages führt.
Der Kristall verdeutlicht die Bedeutung der Oper der Zukunft auf eine selbstbewusste und dennoch bescheidene Art, wobei es sich hervorragend in die Stadt eingliedert und gleichzeitig die Einkaufblocklandschaft aufzulösen scheint und so auf die Magie und Freiheit des Theaters hinweist.