Inklusives Quartier Rappertshofen, Reutlingen

Das Gestaltungskonzept legt besonderen Wert auf die Einbindung und Erhaltung hochwertiger Grünflächen sowie auf eine sorgfältige Gliederung der Außenanlagen. Bestehende Biotope und Einzelbäume mit hohem naturschutzfachlichem Wert werden überwiegend erhalten, während einzelne Sonderbauten behutsam in weniger sensiblen Grünbereichen eingefügt werden. Dabei wird durch den Erhalt bestehender Strukturen und Bauten die bestehende graue Energie weiter genutzt.

Im Mittelpunkt des Quartiers liegt die „Grüne Mitte“, die zentrale Freiraumzone. Sie verbindet das Wohnviertel mit dem Quartiersplatz und bietet abwechslungsreiche Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten, darunter Rollstuhlbasketballfelder, Schachplätze, Liegewiesen sowie ein Wäldchen aus Bestandsbäumen und eine attraktive Wasserfläche. Dadurch entstehen vielfältige Begegnungsorte sowie Ruhezonen für Mensch und Tier.

Kurze Wege und barrierefreie Zugänge sorgen für eine gute Erreichbarkeit. Zwei Quartiersgaragen befinden sich in unmittelbarer Nähe und ergänzen die Freiraumstruktur funktional.

Weitere landschaftsarchitektonische Highlights bilden das Projekt „Mensch+Tier“ beim Pflegeheim, das durch Nähe und Interaktion die Verbindung zu Tieren fördert, sowie der Saisongarten nahe der Kantine. Dieser unterstützt nicht nur die regionale Versorgung, sondern regt zugleich zu gemeinschaftlichen Aktivitäten und Urban-Gardening-Projekten an.

Die Außenanlagen spiegeln den urban-dörflichen Charakter wider, indem sie durch kleinteilige Strukturierungen, ruhige Innenhöfe und vielfältige Nutzungen ein hohes Maß an Lebensqualität erzeugen und zugleich die naturnahe Gestaltung fördern.