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Ersatzneubau Maximilianstraße 53, München

2024

Ein wichtiger Aspekt der Maximilianstraße in München ist der denkmalgeschützte Bestand. Diesem begegnet unser Entwurf mit großem Respekt, vermittelt jedoch gleichzeitig ein zeitgemäßes und angemessenes Selbstbewusstsein. Er integriert sich als selbstverständlicher Teil in das Stadtgefüge. Die variierende Öffnung der Natursteinfassade gliedert den Baukörper über die Geschosse und entlang der Straßenfluchten. Dadurch erlangt er Übersichtlichkeit und wird als Baustein im Stadtraum verankert.

Im Innenhof verfolgt die Geometrie einen dynamischen Ansatz, der im Dialog mit den Nachbargebäuden eine eigene amorphe Figur bildet. Hier dominiert eine Leichtigkeit, die von umfangreicher Begrünung sowohl auf den Flächen als auch an der Fassade unterstützt wird. Es entsteht ein artifizieller, innerstädtischer Grünraum mit einer spezifischen Atmosphäre und hohen Aufenthaltsqualität nicht nur für Mitarbeiter der Büroflächen, sondern auch für Anwohner. Die ökologisch hochwertigen Grünflächen mit neu gepflanzten Bäumen bilden einen Ort der Ruhe mit verschiedenen Rückzugs- und Erholungsmöglichkeiten. Die Aufenthaltsflächen sind durch die klaren Wegeverbindungen zu den Gebäudefluchten und -eingängen leicht zugänglich. Ein Hindurchscheinen des grünen Innenhofs bis zur Maximilianstraße unterstützt dies und trägt zu einem einheitlich spannenden Bild des Entwurfs bei. So kann der „fließend“ angelegte Hof als ein Kontinuum wahrgenommen werden, dass sich durch den in Holz konstruierten „Brückenbraukörper“, bis zur Straße hin wirkt. Ein einheitlicher Belag gilt dabei als wesentliches Element der Identität und sich über Vorplatz, Foyer und Innenhof erstreckt und so verknüpfend wirkt.

Auf den Dächern des Gebäudes wird durch intensive und extensive Dachbegrünung ein weiterer Erholungsort geschaffen, der mit Sitzmöglichkeiten von Mitarbeitern zum Pausieren oder Arbeiten genutzt werden kann. Ein Anstreben von hoher Biodiversität zum Erhalt des Gleichgewichts im Ökosystem wertet die Dächer zusätzlich auf.

Teile des Daches werden für PV-Anlagen genutzt um somit eine nachhaltige Stromversorgung zu generieren. Gleichzeitig wird durch Retentionsdächer und das Schwammstadtprinzip im Erdgeschoss für eine effiziente und nachhaltige Weise für Regenwassermanagement erzielt. 

Der gesamte Entwurf zielt auf eine nachhaltige und attraktive Fläche in der Innenstadt ab, welches einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des städtischen Mikroklimas leistet.