2007 bis 2012
Die Gestaltung hatte die Aufgabe, das Gebäude und die Freiräume des Finanzzentrums in Guangzhou, China, symbolisch mit den anderen Finanzstandorten der Welt zu verbinden. Ein Netz geometrischer Linien aus Stahlbändern überzieht das ganze Grundstück. In den Stahl eingraviert sind die Namen von Städten, die in der gedachten Verlängerung der Linien als „individuellem Meridian“ liegen. Die Linien strukturieren die Pflasterung, fließen ins Gebäude und in den PKW-Zufahrtsbereich. Die Pflasterung zeigt drei unterschiedliche Grau-Schattierungen. Die Grünräume sind getrennt durch lineare Pflasterung mit gleichmäßigem Fluss in den nördlich gelegenen öffentlichen Park hinein. Pfade durch die Pflanzungen erlauben einen schnellen und leichten Zugang zum Park und zu den Eingängen der Gebäude. Die das Grundstück flankierenden Bäume (Wilder Feigenbaum, Ficus sp.) im Osten und Westen sind streng gereiht wie in Parkanlagen. Die Orchideenbäume (Bauhinia blakeana Dunn) im Norden und Süden sind unregelmäßig in den Pflanzbereichen angeordnet. Diese heimi- schen Sorten machen den Wechsel der Jahreszeiten erlebbar. Die künstlerische Herangehensweise an die Verbindung von Architektur und Freiraum schafft eine neue Zelle stadträumlicher Transformation im Gefüge des regionalen Wandels, der von globalen Einflüssen bestimmt ist.